Ein Schechinger Hat wird von Anfang bis zum Ende von Hand gemacht. Die Hitze und der Dampf sind hierbei die wichtigsten Elemente bei der Hutherstellung. Die Stumpen, auch Capeline genannt, werden immer wieder bedampft und auf einen Holzblock gestülpt.
Eine Hutschnur trennt die Hutkrone von seiner Krempe. Die Schnur wird sehr festgezogen und muss perfekt sitzen, um die Hutkrone von der Krempe zu trennen.
Das Bügeln mit sehr schweren Bügeleisen unterstützt die Formgebung. Ein Trockenprozess von 24 Stunden ist erforderlich, damit der Hut die ihm vorgegebene Form halten kann. Mit dem Rounding Jack, einem speziellen Schneidewerkzeug, wird die Hutkrempe auf die gewünschte Breite geschnitten.
Danach wird der Hut geschliffen, um die Oberfläche fein und weich zu machen. Hierfür werden verschiedene Bürsten, feine Schwämme und spezielles Schleifpapier verwendet.
Das Einnähen des Schweißbandes, des Hutbandes, des Innenfutters und einer kleinen Schleife geben dem Hut den letzten Schliff. Auf Wunsch kann das Lederband mit einem Golddruck individualisiert werden.
Ein Schechinger Hat zeichnet sich durch hohe Kronen, breite Krempen und Hutbänder (ribbons) im Stil der 20/30er Jahre aus. Alle Hüte werden nach Absprache mit dem zukünftigen Hutträger gefertigt.